Was ist EFT-Klopfakupressur?

EFT ist die Abkürzung von „Emotional Freedom Techniques“, zu deutsch: „Technik der emotionalen Freiheit“. Einer der Begründer war der amerikanische Psychologe Roger Callahan, der die Meridianpunkte der traditionellen chinesischen Energielehre nutzte und sie gezielt durch Klopfen mit ein oder zwei Fingern aktivierte. Er stellte fest, dass das Klopfen bestimmter Akupunkturpunkte positiven Einfluss auf negative Gedanken hatte. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte er seine „Thought Field Therapy (TFT)“.

Heute gibt es verschiedene Meridiantechniken und Klopftherapien (Oberbegriff: Energetische Psychologie), die sich teilweise aus der TFT entwickelten, mit jeweils unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen. Eine davon ist EFT, entwickelt von Gary Craig, einem Schüler Callahans. Er erweiterte TFT durch neue Elemente, z.B. NLP (Neurolinguistisches Programm).

Wissenschaftliche Studien, insbesondere bei Untersuchungen von Phobien und Depressionen, konnten eine hohe Wirksamkeit bei der Besserung der Störungen belegen. Bei der Durchführung wurden durch Klopfen die klassischen Akupunkturpunkte stimuliert, während die belastenden Gefühle ausgesprochen wurden. Dies bewirkt eine Auflösung von Denkmustern.

Bei der EFT-Klopfakupressur ist der Klient aktiv und stimuliert die Punkte selbst, so dass ein Selbsthilfetool für zu Hause mitgegeben wird.

Wirkung von EFT-Klopfakupressur

Bei der Durchführung von EFT durch Klopfen mit den Fingern auf den Meridianpunkten, geht es darum, gedankliche und emotionale Störungen in sich zusammenfallen zu lassen, die wiederum Auslöser für Belastungen, Krisen oder sogar Krankheiten sind. Durch das Klopfen wird ein piezoelektrischer Strom hervorgerufen, der Auswirkung auf das Erleben hat. Man bleibt bei der Erfahrung/den Gedanken achtsam ständig während des Klopfens dabei. Dabei kommt es zu einer Verschiebung im vegetativen Nervensystem, vom Sympathikus (aktiv bei Stress und Anspannung) zum Parasympathikus (bewirkt Entspannung und Beruhigung). Endorphine, auch als „Glückshormone“ bekannt, werden freigesetzt und bringen einen Abstand zu den Gedanken, die eine negative Reaktion ausgelöst haben. Das bedeutet, dass das Gehirn negative Gefühle, wie z. B. Angst, nicht aufrechterhalten kann. Dies ist das Prinzip der reziproken Hemmung (aus der Verhaltenstherapie). Im Laufe der Behandlung, in der nach und nach positive Gedanken und Erkenntnisse eingepflegt werden, sinken die Stresswerte, die am Anfang ermittelt worden sind. Tief verwurzelte Emotionen und Glaubenssätze, die sich im Laufe des Lebens festgesetzt haben, werden mit der passenden EFT-Methode positiv verändert.

EFT-Klopfakupressur in meiner Praxis

In meiner Praxis arbeite ich mit verschiedenen Klopfmethoden, die ich mit anderen therapeutischen Verfahren und meist auch mit Entspannungstechniken verbinde, ganz individuell für Sie passend. Zunächst wird Ihr Jetzt-Zustand analysiert und einige Meridianpunkte in bestimmter Reihenfolge geklopft, während Sie in Worten oder Gedanken in Kontakt mit Ihrem Thema sind. Dabei spielt auch das Einüben von Achtsamkeit eine große Rolle. Je achtsamer man wird, umso mehr beginnen sich die Dinge zu verschieben. Sie werden den positiven Einfluss auf Körper- und Eigenwahrnehmungen, Aufmerksamkeitsregulation, das Erleben von einem Moment zum nächsten, erfahren und sich befreiter und leichter fühlen. So begleite ich Sie gerne ein Stück Ihres Weges, um Ihre aktuellen Belastungen, aber auch vergangene Ereignisse, die Sie heute noch beschweren, mit der EFT-Klopfakupressur zu mildern oder sogar aufzulösen.

Die EFT-Klopfakupressur ist fast überall einsetzbar mit verblüffenden Ergebnissen. Ich lade Sie ein es zu versuchen.

Rechtlicher Hinweis: Ich wende EFT nach meinem Verständnis und nach meinen Erfahrungen an, dabei richtet sie sich nicht nach der der neuesten Konzeptentwicklung des „Officinal/Optimal EFT“ von Gary Craig.

 

Systemische Klopfakupressur

Die Systemische Klopfakupressur ist eine Erweiterung der EFT-Klopfakupressur. Während es beim klassischen EFT gilt, Aspekt nacheinander zu lösen, lassen sich bei der Systemischen Klopfakupressur transgenerative, also ererbte, Belastungen auflösen.  Dass sich Traumata und Ängste vererben, zeigt die Forschung in der Epigenetik. Man kennt schon lange die transgenerativen Effekte, dass negative , aber auch positive Eigenschaften, die definitiv nicht genetisch bedingt sind, weitervererbt werden. (Prof Johannes Huber, Wien) Dies zeigt sich bei Themen und Gefühle, die immer wieder kommen und sich anders gar nicht erst lösen lassen.