„Sitze still und schalte ab von deinem Alltagstreiben.
Ziehe Energien aus der Erde,
und öffne dich der Himmelskraft.
Düng den Samen tief im Herzen,
und lass ihn keimen zu der Blüte reinen Lichts.“

(Aus: 365 TAO)

Was hier in diesem Ausschnitt eines Gedichts so wunderbar beschrieben ist, umschreibt die Praxis der Meditation (lat. nachsinnen, nachdenken, Mitte finden).  Manche Menschen beschreiben die Meditation als eine Art der Bewusstseinsdisziplin. Grundsätzlich geht es darum, in der Meditation, wie auch im Achtsamkeitstraining, den Geist und die Wahrnehmung zu schulen. Dabei kann die Achtsamkeit auf ganz verschiedene Dinge gerichtet sein, z.B. auf den Atem, den Körper, Gegenstände oder Bewegungen. Das Gewahrsein auf den gegenwärtigen Moment, hat hier zentrale Bedeutung. Es tritt ein Zustand tiefer Entspannung ein, d.h. das Nervensystem beruhigt sich und Stress wird abgebaut.

Wenn die Meditation geübt wird, führt sie uns sicher auf unserem Lebenspfad, der sich wie ein Labyrinth gestaltet, zu unserer Mitte. Was ursprünglich in der buddhistischen Tradition verhaftet ist, hat sich einen festen Platz in unserer westlichen Welt erobert. In vielen wissenschaftlichen Studien wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von Meditations- und Achtsamkeitsübungen belegt.

Es gibt verschiedene Arten von Meditationen, die sich aus unterschiedlichen Traditionen entwickelt haben, z. B. Achtsamkeitsmeditation, Zen-Meditation, Chakra-Meditation, etc. Ich selber habe die Meditationspraxis bei Br. Siegfried Aufermann (Steyler Missionar) in Bottrop gelernt, der leider viel zu früh 2015 verstarb. Meditation war damals für mich der große Halt in einer langen Krisenzeit. In meinen Behandlungen pflege ich gerne eine Meditation- oder Achtsamkeitsübung ein, auch in Form von Fantasiereisen, manchmal am Anfang zum Runterkommen oder auch am Ende als Abschluss.

Ich lade Sie ein, die entspannende Wirkung einer Meditation- oder Achtsamkeitsübung kennenzulernen und wenn Sie möchten auch als Übung auf dem Weg zu sich selbst.